Ein globales Netzwerk für den Frieden
In einer Zeit, in der Nachrichten über Konflikte, Kriege und politische Spannungen die Schlagzeilen beherrschen, gibt es eine Bewegung, die Hoffnung und Licht in die Dunkelheit bringt: Die „Mayors for Peace“. Es ist schwer, die Worte zu finden, die die Wichtigkeit und das Engagement dieser mutigen Bürgermeister aus über 8.200 Städten weltweit beschreiben können. Sie alle haben sich einer gemeinsamen Mission verschrieben: der Abschaffung von Atomwaffen und der Unterstützung der Städte in der Ukraine.
Die Wurzeln der Bewegung: Hiroshimas Vermächtnis und die Bedrohung der Atomwaffen
Die Drohung eines Atomkriegs ist keine abstrakte, ferne Idee. Sie ist eine reale und gegenwärtige Gefahr, die uns alle betrifft. Belit Onay, ein mutiger Verfechter des Friedens und derzeitiger Oberbürgermeister von Hannover, bringt es treffend auf den Punkt: „Atomwaffen stellen neben dem Klimawandel nach wie vor die größte Bedrohung der Menschheit dar.“ Wenn mächtige Staatsführer mit Nuklearwaffen drohen, ist die Angst und Sorge der Menschen verständlich. Das Engagement von Hannover, das mit Hiroshima verbunden ist, zeigt, dass die Erinnerung an die schrecklichen Ereignisse, die sich in Hiroshima und Nagasaki ereignet haben, immer noch stark ist.
Von der Globalen Bühne zur Lokalen Aktion: Paderborns Friedensinitiative
Aber nicht nur auf globaler Ebene gibt es Bewegungen für den Frieden. In Paderborn hat sich eine Initiative gegen den Krieg gebildet, die zusammen mit anderen Institutionen und Vereinen einen Bürgerantrag organisiert hat. Ihr Ziel? Den Bürgermeister von Paderborn, Michael Dreier, dazu zu bewegen, ebenfalls ein Bürgermeister für den Frieden zu werden. Über 150 Unterschriften von Paderborner Bürgerinnen und Bürgern wurden gesammelt, unterstützt von namhaften Personen aus der Paderborner Stadtgesellschaft. Doch zu ihrer Enttäuschung weigerte sich Bürgermeister Dreier, die Unterschriftenlisten persönlich entgegenzunehmen. Dieser Vorfall zeigt, dass der Weg zum Frieden nicht immer einfach ist und dass jede Stimme zählt.
Gemeinsam für eine bessere Zukunft
Während wir uns in Zeiten wie diesen oft machtlos fühlen können, erinnert uns die Solidarität und das Engagement dieser Bürgermeister und Initiativen daran, dass wir, wenn wir uns zusammentun, große Dinge erreichen können. Die Worte der Kaiserslauterer Bürgermeisterin Beate Kimmel sind besonders eindringlich: „Wo mit Worten Krieg geführt wird, ist ein Krieg mit Waffen nicht mehr weit.“ Das sollte uns allen zu denken geben. Es ist an der Zeit, dass wir uns alle für den Frieden einsetzen, in unseren Gemeinden, in unseren Ländern und in der Welt.
Abschließend möchte ich sagen: Die „Mayors for Peace“ und Initiativen wie die aus Paderborn sind nicht nur Bürgermeister oder Bürgerinitiativen. Sie sind Helden unserer Zeit, die uns alle inspirieren und uns daran erinnern, dass Frieden möglich ist, wenn wir nur den Mut haben, dafür zu kämpfen.
Ihr Bernd Wroblewski