Was ich in der Südstadt immer wieder höre, klingt unterschiedlich – aber meint dasselbe:
„Ich weiß nicht, ob sich das überhaupt noch lohnt.“
Es ist keine Wut. Es ist auch keine Hoffnungslosigkeit.
Es ist das Gefühl, dass Politik und Alltag nichts mehr miteinander zu tun haben.
Genau da beginnt für mich Politik.
Nicht mit einer Sitzungsvorlage. Nicht mit einem Mikrofon.
Sondern mit der ehrlichen Bereitschaft, sich von dem berühren zu lassen, was Menschen wirklich sagen.
Wo Politik aufhört zuzuhören
Wir sprechen oft über „Bürgerbeteiligung“. Über Transparenz. Über Beteiligungsportale und Sprechstunden.
Aber viele Menschen sagen mir:
„Ich war da. Ich habe geredet. Es hat sich nichts verändert.“
Zuhören wird oft versprochen – aber selten ernst gemeint.
Denn zuhören heißt: nicht bewerten, nicht rechtfertigen, nicht sofort reagieren.
Zuhören heißt: aushalten. Und Verantwortung übernehmen für das, was man hört.
Was mir Menschen in der Südstadt beigebracht haben
Ich bin durch die Straßen der Südstadt gegangen. Ich habe mit Menschen gesprochen – beim Kaffee, an der Haustür, im Wohnzimmer.
Und ich habe gelernt: Viele politische Entscheidungen scheitern nicht an Fachwissen.
Sondern daran, dass wir die Lebenswirklichkeit der Menschen nicht ernst genug nehmen.
Ein Vater sagte mir: „Ich arbeite 40 Stunden – und muss trotzdem jeden Monat jonglieren.“
Eine Seniorin: „Wenn der Bus nicht fährt, bleibe ich zuhause. Niemand fragt nach mir.“
Eine Jugendliche: „Wir haben keinen Ort, an dem wir willkommen sind.“
Diese Sätze sind politisch.
Aber sie tauchen in keiner Sitzungsvorlage auf. Und genau deshalb will ich sie in den Stadtrat tragen.
Zuhören ist Haltung – nicht Methode
Es geht um echte Gespräche auf Augenhöhe.
Ich komme nicht mit Antworten. Ich komme mit Zeit. Mit Respekt. Und mit der Bereitschaft, meine Position infrage stellen zu lassen.
Denn ich bin überzeugt: Wenn wir Politik neu denken wollen, dann brauchen wir nicht mehr Reden – sondern mehr Gespräche.
Nicht mehr Programmtexte – sondern mehr Alltag.
Zuhören ist nicht das Gegenteil von Entscheiden.
Es ist die Voraussetzung dafür.
Was ich in Paderborn ändern will
Deshalb will ich den Südstadtplan nicht über Menschen schreiben – sondern mit ihnen.
Ich will:
– feste, finanzierte Orte für Begegnung und Dialog im Stadtteil
– verbindliche Gesprächsformate zwischen Verwaltung, Politik und Bürger*innen
– eine politische Kultur, in der Zuhören nicht als Schwäche gilt, sondern als Stärke
Denn nur so entsteht Vertrauen. Nur so entsteht Mitwirkung.
Und nur so entsteht eine Politik, die mehr ist als Verwaltung von Stillstand.
Wenn du willst, dass sich was ändert…
Ob beim Kaffeeformat, bei einer Veranstaltung oder einfach im Alltag – sprich mich an.
Denn ich will nicht nur gehört werden.
Ich will hören – und mit dir gemeinsam handeln.
Ich bin Bernd Wroblewski – geboren und aufgewachsen in der Südstadt Paderborn. Hier habe ich im Meinolfs-Kindergarten gespielt, an der Melanchthon-Schule gelernt – und gelernt, was Zusammenhalt heißt.
Seit über 40 Jahren setze ich mich in der SPD für soziale Gerechtigkeit ein. Weil ich glaube, dass jede Stimme zählt. Und dass Politik nah dran sein muss – am Leben, an den Sorgen, an den Menschen.
In meinem Blog erzähle ich davon – ehrlich, klar und aus der Südstadt.
Weil wir hier leben. Und weil wir gemeinsam etwas bewegen können.
Mehr über mich: https://bernd-wroblewski.de/mein-werdegang/