Wenn das Pausenbrot fehlt – was Armut mit Bildung macht
Dienstagmorgen in der Südstadt.
Milad steht am Fenster.
Er weiß, dass heute Vokabeltest ist.
Aber er hat Hunger.
Nicht auf Englisch – sondern auf ein Frühstück, das satt macht.
Zwei Scheiben Toast liegen auf dem Tisch. Nichts dazu.
„Ich hab heute keinen Appetit“, sagt er.
Seine Mutter weiß, was das heißt.
Mary-Lou checkt ihr Handy.
Das Schulportal lädt nicht – wie immer. Kein WLAN.
Sie zieht sich an, schnappt den Rucksack und läuft zum Kiosk.
Dort hängt sie sich ins offene Netz, lädt Aufgaben herunter.
Wieder ein Tag, an dem sie ihre Hausaufgaben auf dem Handy macht.
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Kinder in der Südstadt starten mit ungleichen Chancen
Milad und Mary-Lou sind keine Ausnahme.
Sie stehen für viele Kinder in Paderborn – besonders in der Südstadt.
Kinder, die hungrig in die Schule gehen.
Kinder, denen kein Schreibtisch, kein Drucker, kein stabiles WLAN zur Verfügung steht.
Kinder, die sich schämen, weil sie nichts dabei haben, wenn andere das Pausenbrot auspacken.
Armut ist keine Statistik – sie ist Alltag.
Und sie beginnt oft dort, wo die Bildung eigentlich beginnen müsste: beim Frühstück.

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Wenn Bildung nicht bei allen ankommt
In meinem Beitrag „Bildung geht durch den Magen“ habe ich beschrieben,
warum Schulverpflegung kein Luxus ist, sondern eine Bedingung für Teilhabe.
Doch das reicht nicht.
Milad braucht ein Tablet. Mary-Lou braucht WLAN.
Lea, die sagt: „Ich wünsche mir nichts mehr“, braucht Zuversicht.
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Was hilft wirklich? – Mein Südstadtplan
Der Südstadtplan ist unsere Antwort auf die Frage:
Wie machen wir Bildung gerecht – hier, vor Ort?
🥪 Kostenloses Mittagessen an jeder Grundschule
🍏 Frühstücksangebote in Kitas und Schulen
🖥️ Digitale Grundausstattung & WLAN-Zugang
📘 Lernförderung & Nachhilfe in der Schule selbst
🚍 Sozialticket für Schüler*innen
🤝 Schulsozialarbeit – präsent, ansprechbar, konkret
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🟥 Was sagt das SPD-Kommunalwahlprogramm 2025?
Das SPD-Programm für Paderborn betont:
kostenfreie Bildungsteilhabe von Anfang an
flächendeckende Ganztagsangebote mit guter Verpflegung
soziale Begleitung in Schule & Quartier
Diese Ansätze greifen ineinander.
Denn nur wer isst, kann lernen.
Nur wer teilnimmt, wird gesehen.
Nur wer unterstützt wird, kommt auch weiter.
💔 „Ich wünsche mir nichts mehr“, sagt Lea.
Nicht, weil sie nichts will.
Sondern weil sie längst gelernt hat, dass es eh nichts bringt.
Das ist die gefährlichste Form von Armut:
die Resignation von Kindern.
📣 Was wir tun müssen?
Wir müssen zuhören.
Wir müssen fördern, bevor es zu spät ist.
Wir müssen Bildung nicht nur ermöglichen – sondern leben.
Wenn du willst, dass Kinder wie Milad, Mary-Lou und Lea
eine Zukunft haben, die ihren Namen verdient –
dann hilf mit, dass wir die richtigen Entscheidungen treffen.
In der Politik. In Paderborn. Jetzt.