Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ich muss gestehen, als ich von den Plänen unseres Landesinnenministers Reul hörte, die Altersgrenze für unsere tapferen Feuerwehrleute anzuheben, war ich nicht nur schockiert, sondern auch zutiefst besorgt. Als jemand, der tief in der Gemeinschaft von Paderborn verwurzelt ist und seit Jahren in der Kommunalpolitik für die SPD aktiv ist, brennt mir die Zukunft unserer Feuerwehren und öffentlichen Dienste enorm unter den Nägeln.
Ein Schlag ins Gesicht
Stellen Sie sich vor, Sie haben Ihr Leben der Sicherheit anderer Menschen gewidmet, haben unzählige brenzlige Situationen gemeistert und dann sagt Ihnen jemand, dass Sie das nun noch länger tun sollen, trotz aller körperlichen und seelischen Belastungen. Diese geplante Anhebung der Altersgrenze ist ein Schlag ins Gesicht all derer, die sich Tag für Tag in den Dienst der Gemeinschaft stellen.
Mehr als nur ein Job
Die Arbeit bei der Feuerwehr ist kein Job wie jeder andere. Es ist ein Beruf, der höchste körperliche Fitness, mentale Stärke und ein unermüdliches Engagement erfordert. Feuerwehrleute setzen sich immer wieder Gefahren und Stresssituationen aus, die meisten von uns können sich das kaum vorstellen. Und das auch noch an Wochenenden und Feiertagen. Sie sind unsere Helden des Alltags, die im Hintergrund dafür sorgen, dass wir sicher leben können.
Der Fachkräftemangel ist real, aber…
Ja, es gibt einen Mangel an Fachkräften im öffentlichen Dienst und speziell bei den Feuerwehren. Aber ist es fair, die Last dieses Mangels auf die Schultern derjenigen zu legen, die bereits jetzt am Limit arbeiten? Sicher nicht. Stattdessen sollten wir den Fokus darauf legen, den Beruf attraktiver für junge Menschen zu gestalten und in bessere Ausbildung und Ausrüstung zu investieren.
Gemeinsamer Protest: Ein Zeichen der Solidarität
Die großartige Reaktion der Gewerkschaften ver.di und komba NRW und der hunderten Feuerwehrleute, die vor dem Landtag protestiert haben, zeigt, wie wichtig diese Angelegenheit ist. Es ist ein Zeichen der Solidarität und der Gemeinschaft, das uns alle wachrütteln sollte.
Wir müssen handeln!
Als aktiver Kommunalpolitiker der SPD werde ich alles in meiner Macht Stehende tun, um gegen diese unsinnige und ungerechte Entscheidung anzukämpfen. Dies ist ein Thema, das über Parteigrenzen hinweg diskutiert und bekämpft werden muss. Ich lade Sie alle ein, Ihre Stimme zu erheben, egal ob in den sozialen Medien, in Leserbriefen oder durch den direkten Kontakt zu Ihren politischen Vertretern.
In tiefster Sorge, aber auch mit der festen Überzeugung, dass wir gemeinsam eine Veränderung bewirken können,
Ihr Bernd Wroblewski