Liebe Leserinnen und Leser,
ich sitze hier vor meinem Computer, und ich kann nicht anders, als meine Gedanken und Gefühle zu teilen. Ich habe gerade die Pressemitteilung des Städte- und Gemeindebundes NRW gelesen, und ich bin zutiefst bewegt. 355 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus unserem Bundesland haben einen Hilferuf an Ministerpräsident Hendrik Wüst gerichtet. Ein Hilferuf, der uns alle angeht und den wir nicht ignorieren dürfen.
Ein Appell an Herz und Verstand
Die Bürgermeister sprechen aus, was viele von uns schon lange fühlen: Unsere Kommunen stehen am Abgrund. Die chronische Unterfinanzierung, die Bürokratie und die immer neuen, unfinanzierten Aufgaben haben unsere Städte und Gemeinden an den Rand der Handlungsunfähigkeit gebracht. Und wer leidet darunter? Wir alle. Jeder von uns spürt die Auswirkungen, sei es durch geschlossene Schwimmbäder, marode Schulen oder zurückgefahrene soziale Dienste.
Konkrete Forderungen, die wir unterstützen müssen
Die Bürgermeister fordern nicht nur, sie bieten auch Lösungen an. Sie verlangen eine angemessene Finanzausstattung durch eine Erhöhung des Verbundsatzes im Gemeindefinanzierungsgesetz. Sie fordern den Abbau von Bürokratie und die Ausschöpfung aller fiskalischen und haushaltsrechtlichen Ressourcen. Und sie bitten darum, dass keine neuen Gesetze auf Kosten der Kommunen erlassen werden, ohne dass dafür eine Finanzierung vorgesehen ist. Sind das nicht Forderungen, die jeder von uns unterschreiben würde?
Warum ich mich solidarisiere
Ich bin in Paderborn verwurzelt, und ich kenne die Herausforderungen, denen sich unsere Kommunen gegenübersehen. Ich habe mich in verschiedenen Vereinen und Organisationen engagiert und sehe täglich, wie wichtig eine funktionierende kommunale Infrastruktur ist. Wenn unsere Bürgermeisterinnen und Bürgermeister einen Hilferuf senden, dann ist das ein Weckruf für uns alle. Wir müssen uns solidarisieren und diese Forderungen unterstützen. Denn am Ende des Tages geht es um unsere Heimat, unsere Gemeinschaft und unsere Zukunft.
Ein Aufruf zur Handlung
Ich appelliere an jeden von Ihnen: Lassen Sie uns diesen Hilferuf nicht unbeantwortet. Sprechen Sie mit Ihren Nachbarn, Ihrer Familie, Ihren Freunden darüber. Drängen Sie Ihre lokalen Politiker zum Handeln. Unterstützen Sie die Petitionen und Initiativen, die diese Forderungen vorantreiben. Wir haben nur diese eine Chance, und die Zeit drängt.
Ich stehe hinter unseren Bürgermeistern, und ich hoffe, Sie tun das auch.
Herzlichst,
Ihr Bernd Wroblewski