Jugendverbände schlagen Alarm
In einem beispiellosen Akt der Solidarität haben sich zehn große Jugendorganisationen, darunter die BUNDjugend, DGB-Jugend, Fridays For Future und FiscalFuture, zusammengeschlossen, um in einem offenen Brief gegen den Bundeshaushalt 2024 zu protestieren. Sie warnen eindrücklich vor einer Sparpolitik, die die Zukunft junger Menschen aufs Spiel setzt und fordern nachdrücklich mehr Investitionen in die Bereiche, die unsere Zukunft formen: Klimaschutz, Bildung, Digitalisierung und soziale Gerechtigkeit.
Sparpolitik: Ein Diktat mit Folgen
Die Jugendorganisationen kritisieren die von Finanzminister Christian Lindner vertretene Sparpolitik scharf. Diese Politik, so argumentieren sie, führt zu unzureichenden Investitionen und gefährdet die Erreichung der Klimaziele sowie die notwendige Modernisierung unserer Infrastruktur. Der Brief unterstreicht, dass die aktuelle Finanzplanung weit entfernt davon ist, den gesellschaftlichen Herausforderungen gerecht zu werden – es fehlen mehr als 160 Milliarden Euro allein für die Klimaziele bis 2030.
Eine Bremse für die Zukunft
Die Jugendverbände sehen in der Schuldenbremse eine Investitionsbremse, die den staatlichen Handlungsspielraum unnötig einschränkt. Sie argumentieren, dass eine stärkere Beteiligung hoher Vermögen und Einkommen nicht nur aus ökonomischer, sondern auch aus demokratischer Sicht sinnvoll wäre. Diese Politik wird als Bevormundung junger Menschen zurückgewiesen, die nicht länger hingenommen werden soll.
Demokratisches Vertrauen in Gefahr
Der Brief hebt hervor, dass das Vertrauen junger Menschen in demokratische Prozesse und Parteien schwindet, wenn politisches Handeln von überholten ideologischen Maximen anstatt von den zentralen Herausforderungen unserer Zeit geleitet wird. Die Sparpolitik verstärkt die gesellschaftliche Polarisierung und die Angriffe auf die demokratische Zivilgesellschaft.
Eine klare Botschaft: Unsere Zukunft nicht verspielen
Die Jugendorganisationen fordern die Bundesregierung auf, ihren eigenen Ansprüchen gerecht zu werden und verantwortungsvoll zu handeln. Der offene Brief macht deutlich: Weder Kürzungen noch Stillstand sind im Interesse junger Menschen. Die Zukunft darf nicht durch eine kurzsichtige Sparpolitik geopfert werden.
Zusammen stehen wir stark
Dieser Protest zeigt, dass junge Menschen bereit sind, für ihre Zukunft und eine gerechte, nachhaltige Gesellschaft einzustehen. Die Unterzeichner des Briefes vertreten die Interessen von einer Million junger Menschen und senden damit ein starkes Signal an die Bundesregierung. Es ist Zeit, zuzuhören und zu handeln.
Ihr Bernd Wroblewski
Der offene Brief der Jugendorganisationen ist ein dringender Appell an die Bundesregierung, ihre Prioritäten zu überdenken. Es geht nicht nur um Zahlen im Haushaltsplan, sondern um die Lebensgrundlage und die Hoffnungen einer ganzen Generation. Wir dürfen nicht zulassen, dass Sparpolitik unsere Zukunft kostet. Es ist an der Zeit, gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft einzustehen. https://fiscalfuture.de/media/pages/sonstiges/offenerbrief/5b813ec905-1688321364/offener-brief-pdf-version.pdf