Wenn Arbeit nicht zum Leben reicht
Fatima arbeitet. Und doch reicht es kaum zum Leben.
Jeden Morgen um kurz vor sechs steht Fatima an der Haltestelle in der Südstadt. Dunkel ist es noch. Sie trägt ihre Pflegeschicht mit Würde. Lächelt, obwohl sie müde ist. Fatima arbeitet 32 Stunden die Woche im Seniorenheim – und bringt am Monatsende kaum 1.400 Euro nach Hause. Davon gehen 750 Euro für die Miete drauf. Was übrig bleibt, reicht oft nicht mal für Schulausflug, Zahnreinigung oder einen neuen Mantel für ihre Tochter.
„Ich arbeite. Ich tue alles. Aber ich hab das Gefühl, ich falle trotzdem hinten runter.“
Fatima ist kein Einzelfall. In der Südstadt leben viele wie sie. Menschen, die jeden Tag aufstehen, mithelfen, durchhalten – und trotzdem nicht sicher durch den Monat kommen.
Alltag in der Südstadt – mit vollem Einsatz und leerem Konto

Ob in der Pflege, im Lager, im Reinigungsdienst oder an der Supermarktkasse – viele schuften unter Druck, mit wenig Lohn, kaum Anerkennung. Und wenn dann die nächste Mieterhöhung oder eine kaputte Waschmaschine kommt, fängt das Zittern an.
In der Südstadt ist das Alltag. Aber über diesen Alltag wird wenig gesprochen.
Was ist mit denen, die längst leisten?
Fatima fragt sich, warum sich keiner mehr meldet, wenn sie nach Unterstützung fragt. Warum alles digital ist. Warum so viel Bürokratie.
Sie sagt: „Ich fühle mich übersehen. Ich hab keine Lobby. Ich arbeite – aber niemand sieht mich.
Genau das will ich ändern.
Als Kandidat für den Stadtrat im Wahlkreis 9 sage ich:
“Diese Menschen sind da. Ich sehe sie. Und ich rede nicht über sie – sondern mit ihnen.”

Was Menschen wie Fatima wirklich brauchen
Faire Löhne bei städtischen Vergaben – keine Dumping-Aufträge
Beratungsstelle im Quartier – für Arbeit, Weiterbildung, Schulden, Zuschüsse
Teilhabefonds – damit Kinder nicht ausgeschlossen sind, wenn das Geld nicht reicht
Stadtteil-Dialog – wo genau diese Stimmen gehört werden
Und genau deshalb ist der neue Koalitionsvertrag wichtig – auch hier vor Ort:
Mit dem beschlossenen Mindestlohn von 15 Euro wird ein längst überfälliger Schritt gemacht: Menschen wie Fatima oder Jana bekommen endlich die Anerkennung, die ihnen zusteht – nicht nur mit Worten, sondern auf dem Konto.
Ich will dafür sorgen, dass diese politischen Entscheidungen nicht auf halber Strecke enden, sondern in der Südstadt auch wirklich ankommen.
Kommunalpolitik muss hier ansetzen
Die Kommunalwahl entscheidet auch darüber, ob Menschen wie Fatima eine Stimme bekommen. Eine Stimme im Stadtrat, die sagt: Wir lassen euch nicht allein.
Ich verspreche keine Wunder. Aber ich verspreche: Ich bleibe dran.
Und wenn ich gewählt werde, dann werde ich mich daran messen lassen.