Mit der Unterzeichnung der Maastricht-Verträge am 7. Februar 1992, wenige Jahre nach dem „Mauerfall“, entwickelten die damals elf Mitgliedsstaaten die Europäische Gemeinschaft zur Europäischen Union weiter.
Neben einer engeren wirtschaftlichen Zusammenarbeit bereitete der Vertrag den Weg für eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, polizeiliche und justizielle Zusammenarbeit, sowie für die Einführung des Euro.
Vor 30 Jahren rückten die Völker Europas enger zusammen.
Die Geburtsstunde der Europäischen Union, wie wir sie heute kennen, war zugleich ein stolzes Bekenntnis zu einem solidarischen Europa, das seine Zukunft gemeinsam gestaltet.
Die Bürgerinnen und Bürger sind seither nicht allein Deutsche, Italiener oder Franzosen, sondern Unionsbürgerinnen und –bürger.
Der Vertrag von Maastricht war/ist ein Meilenstein in der Europäischen Integration.
Im Geiste dieses historischen Versprechens gilt es nun – angesichts der aktuellen geopolitischen Herausforderungen –, die passende Grundlage für die kommenden Jahre zu schaffen.
Wir brauchen politischen Mut und den Willen zur Veränderung.
Ohne Mut wird es keine neue Qualität europäischer Integration geben.
Europa braucht weniger Debatten um Glühbirne und Co., sondern vielmehr um Handlungsfähigkeit bei den großen Herausforderungen unserer Zeit.
Nationale Souveränität und Einfluss besteht im globalen Zeitalter in den meisten Bereichen doch nur noch auf dem Papier.