Kindergeld für die Reichen – und die Armen schauen zu?
„Wenn jedes Kind gleich viel wert ist – warum bekommen manche Familien so viel mehr?“
255 € Kindergeld pro Kind – das klingt gerecht. Ist es aber nicht.
Denn wer mehr verdient, bekommt vom Staat zusätzlich den Kinderfreibetrag – steuerlich. Das heißt: Wohlhabende Familien erhalten deutlich mehr Unterstützung als arme.
Bis zu 9.600 € pro Jahr und Kind – ein Fünftel der Kinder lebt gleichzeitig in Armut.
Kindergrundsicherung? Die Bundesregierung plant sie – aber der aktuelle Entwurf ist eine Enttäuschung. Zu bürokratisch. Zu wenig Wirkung. Zu wenig Mut.
Was mich daran besonders bewegt: In Paderborn sehen wir diese Ungleichheit täglich.
Mias Familie stellt keinen Antrag, weil sie nichts vom Kinderzuschlag weiß. Lea kämpft mit Kita-Schließungen und Mehrkosten, die nirgends abgefedert werden.
Und währenddessen fließen Tausende Euro über Freibeträge an Familien, die keinen Cent davon brauchen.
Was das SPD-Wahlprogramm Paderborn fordert – und was daraus folgen kann:
✔️ Frühzeitige Hilfe statt später Armut
„Kinderarmut bedarf nachhaltiger Hilfe.“ (S. 10)
✔️ Kostenfreie frühkindliche Bildung und Ganztagsschule
„Frühkindliche Bildung flächendeckend und kostenfrei garantieren.“ (S. 12)
✔️ Gesellschaftliche Teilhabe unabhängig vom Geldbeutel
„Auch ärmere Familien müssen am Leben teilhaben können.“ (S. 11)
✔️ Kostenfreier Zugang zur Stadtbibliothek
„Wir fordern freien Zugang zu Bildung und Kultur.“ (S. 13)
Mein Vorschlag: Eine kommunale Kindergrundsicherung für Paderborn
Was, wenn wir auf kommunaler Ebene anfangen?
Mit einem System, das Kinder in Paderborn zielgerichtet und unbürokratisch unterstützt:
automatisch gezahlte Bildungs- & Teilhabegutscheine
kostenfreies Schulmittagessen
Zuschüsse für Sport, Kultur, Nachhilfe
Keine Bevormundung. Keine Antragswut. Sondern Würde.
Denn Kinderarmut ist keine Zahl – sie ist ein politischer Skandal.
Was du tun kannst
📣 Lies mehr zu den Hintergründen im taz-Artikel
📩 Schreib mir: Was braucht dein Kind – oder das deiner Nachbarin?
👉 Gemeinsam für eine Politik, die jedes Kind gleich viel wert sein lässt – nicht nur auf dem Papier.
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Ich bin Bernd Wroblewski – geboren und aufgewachsen in der Südstadt Paderborn. Hier habe ich im Meinolfs-Kindergarten gespielt, an der Melanchthon-Schule gelernt – und gelernt, was Zusammenhalt heißt.
Seit über 40 Jahren setze ich mich in der SPD für soziale Gerechtigkeit ein. Weil ich glaube, dass jede Stimme zählt. Und dass Politik nah dran sein muss – am Leben, an den Sorgen, an den Menschen.
In meinem Blog erzähle ich davon – ehrlich, klar und aus der Südstadt.
Weil wir hier leben. Und weil wir gemeinsam etwas bewegen können.
Mehr über mich: https://bernd-wroblewski.de/mein-werdegang/