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  • Zwischen Bushaltestelle und Küchentisch – was mir diese Woche gezeigt hat
Ein Teller mit trockenen Spaghetti auf einem Holztisch – Symbol für Kinderarmut in der Südstadt Paderborn

Zwischen Bushaltestelle und Küchentisch – was mir diese Woche gezeigt hat

25. Mai 2025

Kinderarmut in der Südstadt Paderborn ist kein abstraktes Thema:

Ich war in der Linie 7.

Freitagmorgen, Mälzerstraße, Südstadt. Ich stieg an der alten Brauerei ein, setzte mich hin, es war ruhig im Bus. Zwei Mädchen saßen schräg vor mir. Vielleicht elf, zwölf Jahre alt. Eine hielt ihren Ranzen fest, die andere schaute aus dem Fenster.

Linie 7 an der Bushaltestelle Mälzerstraße (alte Brauerei) in der Paderborner Südstadt, aufgenommen am Freitagmorgen

Dann dieser Satz.

„Ich hab heute nichts gegessen – aber ich sag’s der Lehrerin nicht.“

Leise. Kein Jammern. Kein Drama. Einfach gesagt – und damit alles gesagt.

Ich wollte nicht lauschen – aber ich konnte nicht weghören.

Ich bin zwei Haltestellen später ausgestiegen. Aber dieser Satz fährt immer noch mit.

Weil er zeigt, was oft überhört wird:

Viele Kinder in unserer Stadt hungern. Aber sie sagen nichts. Weil sie gelernt haben, dass sich wenig ändert, wenn sie es tun.

Es war nicht der einzige Moment in dieser Woche.

Zwei Tage vorher war ich zum Kaffee eingeladen.

Alleinerziehende Mutter, zwei Kinder, Südstadt, Wohnblock, Küche mit Blick auf den Hinterhof.

Es roch nach gekochten Nudeln. Keine Tomatensoße. Keine Butter. Kein Käse.

Nur Nudeln. Salz. Wasser.

Die Mutter lächelte und sagte:

„Die Kinder kennen’s nicht anders.“

Ich habe nichts gesagt. Nicht, weil mir nichts einfiel.

Sondern weil ich wusste: Alles, was ich jetzt sagen könnte, würde zu klein klingen.

Ich habe in dieser Woche nicht nur Dinge gehört – ich habe Dinge gespürt.

Und sie werden nicht weniger wahr, nur weil sie nicht laut sind.

Was diese Woche politisch für mich bedeutet

Ich habe sechs Blogartikel veröffentlicht.

Aber was mich wirklich bewegt hat, war zwischen den Zeilen.

Zwischen Bushaltestelle und Küchentisch.

Zwischen dem, was man sieht – und dem, was man erkennt, wenn man hinsieht.

Montag: Ich habe erklärt, warum ich kandidiere. Und woran ihr mich messen dürft.

Dienstag: Ich habe drei Dinge benannt, die wir sofort ändern könnten: Schulessen. Wohnraum. Quartiersarbeit.

Mittwoch: Ich habe über Zuhören geschrieben. Nicht als PR-Geste – sondern als politische Grundhaltung.

Donnerstag: Ich habe über Enttäuschung geschrieben – darüber, wo Politik endet, wenn sie nicht mehr zuhört.

Freitag: Ich habe über meine Kindheit gesprochen. Die Melanchthongrundschule. Meinolfskindergarten. Meine Oma.

Samstag: Ich habe Mia vorgestellt. Ein Mädchen aus der Südstadt, das Verantwortung trägt, die sie nie übernehmen sollte.

Und heute ist Sonntag.

Und ich weiß: Das war keine Themenwoche. Das war der Moment, an dem ich beschlossen habe, dass mein Wahlkampf keine Kampagne ist.

Sondern ein Gespräch. Eine Haltung. Ein Schritt in Richtung Ehrlichkeit.

Was sich für mich verändert hat

Bernd Wroblewski

Diese Woche hat mir gezeigt, wie Kinderarmut in der Südstadt Paderborn aussieht – nicht in Zahlen, sondern in Momenten: im Bus, am Küchentisch, in Gesprächen.

Ich bin nicht in die Politik gegangen, um alles zu wissen.

Ich bin in die Politik gegangen, weil ich glaube:
Zuhören ist gut. Aber handeln ist besser.

Die Geschichte der Mädchen im Bus war nicht geplant.

Die Nudeln ohne Soße waren nicht in meinem Terminkalender.

Aber sie sind passiert. Und sie waren politischer als manches Wahlprogramm.

Ich will, dass wir in Paderborn anders über Kinder reden.

Nicht als „Zukunft“ – sondern als Menschen im Jetzt.

Ich will, dass Schulessen nicht von Projektmitteln abhängt.

Ich will, dass niemand mehr Nudeln ohne alles kochen muss, weil das Geld fehlt.

Was jetzt kommt – aber nicht zu früh

Am 6. Juni beginnt mein Countdown:

100 gute Gründe – für Veränderung. Für die Südstadt. Für echte Politik.

Aber bis dahin ist keine Leere.

Die nächste Woche ist keine Pause – sie ist der Beweis, dass ich nicht auf Aktionen warte, um Haltung zu zeigen.

Ich schreibe weiter. Ich höre weiter zu. Ich bleibe sichtbar.

Denn Kinder wie Mia, wie die Mädchen im Bus, wie so viele andere – sie warten nicht. Und sie dürfen auch nicht länger warten müssen.

Wenn du willst, dass sich etwas ändert – dann sag was. Zeig dich.

Schreib mir. Oder lad mich ein.

Du machst den Kaffee. Ich bringe den Kuchen mit. Und wir reden – nicht über Politik, sondern über das, was fehlt.

Ich verspreche nichts. Aber ich komme.

Weil ich es ernst meine.

Ich bleibe.

Weil wir hier leben.

Bernd Wroblewski
Bernd Wroblewski

Ich bin Bernd Wroblewski – geboren und aufgewachsen in der Südstadt Paderborn. Hier habe ich im Meinolfs-Kindergarten gespielt, an der Melanchthon-Schule gelernt – und gelernt, was Zusammenhalt heißt.

Seit über 40 Jahren setze ich mich in der SPD für soziale Gerechtigkeit ein. Weil ich glaube, dass jede Stimme zählt. Und dass Politik nah dran sein muss – am Leben, an den Sorgen, an den Menschen.

In meinem Blog erzähle ich davon – ehrlich, klar und aus der Südstadt.
Weil wir hier leben. Und weil wir gemeinsam etwas bewegen können.

Mehr über mich: https://bernd-wroblewski.de/mein-werdegang/

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