Fracking ist ein Verfahren, mit dem Erdgas oder Erdöl aus tiefen unterirdischen Gesteinsschichten erschlossen werden kann. Dabei wird ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien unter hohem hydraulischem Druck in das Gestein gepresst. Dadurch wird Gas oder Öl freigesetzt, das durch Bohrleitungssysteme an die Oberfläche gelangt.
Fracking bedroht das Grundwasser.
Dabei ist es nicht alleine das Fracking-Fluid – ein Chemiecocktail unbekannter Zusammensetzung – der das Grundwasser bedroht. Gefährlich für das Grundwasser sind auch aufsteigende Flüssigkeiten und Gase: Sole, Benzol. Radioaktive Aufschwemmungen.
Aus den Bohrstellen strömt Methan.
Methan ist das Treibhausgas, das für die Erderwärmung verantwortlich ist. Wissenschaftler haben festgestellt, dass seit 2006 der Methan-Anteil in der Atmosphäre steigt – zeitgleich mit dem intensivierten Anbohren von Schiefergasvorkommen, besonders in den USA.
Jeder Frack ist eine semimische Erschütterung des geologischen Systems.
Die Umweltrisiken dieser Erschütterungen sind technisch nicht beherrschbar.
Und trotzdem hat vor einigen Wochen unter anderem der bayerische Ministerpräsident das unkonventionelle Fracking aus der Mottenkiste geholt und zudem sprang nun auch NRW-Energieminister Pinkwart auf diesen Zug auf.
Unser Spitzenkandidat Thomas Kutschaty macht seine und die Haltung der NRWSPD in der RP deutlich:
„Der Nutzen des unkonventionellen Frackings ist zu klein, das Risiko für unser Grundwasser zu groß. Wir wollen jetzt die Energiewende anpacken. Die Erschließung der Vorkommen dauert Jahre, die wir nicht haben. Es gibt genug Beispiele, wo letzten Endes doch braunes Wasser aus dem Wasserhahn kam, obwohl Vorabbewertungen keine Gefahr voraussagten. Deswegen gibt es von mir ein klares Nein zum Fracking in NRW.“