„Kohlenstoffspeicher und Biodiversitätsschutz – forsten wir neu und pflegen wir bestehende Wälder. Setzen wir auf Natur und nicht auf Technik, um das Klima zu retten. Lesen Sie jetzt im Blog, wie wir gemeinsam einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können.“
„Hochstiftwälder: Der Schutz des Klimas geht vor dem Ausbau von Windkraftanlagen“
Ein Blick in die deutschen Wälder zeigt ein besorgniserregendes Bild: großflächiges Absterben der Fichten, Erosionsgefahr der Waldböden. Kein Wunder also, dass sich auch das Regionalforstamt Hochstift mit dieser Thematik beschäftigt. Doch die Lösung, die dort vorgeschlagen wurde, sorgte für Erstaunen: Statt den Wald zu erhalten und zu schützen, sollen große Teile davon der Windkraft zur Verfügung gestellt werden.
„Wälder als billiger und effektiver Kohlenstoffspeicher“
Wald ist einer der wichtigsten und effektivsten Kohlenstoffspeicher. Leider hat sich der Kohlenstoffspeicher deutscher Wälder durch Stürme, Waldbrände und Schadinsekten seit 2016 deutlich verringert. Dies ist besonders besorgniserregend, wenn man bedenkt, dass im novellierten Bundesklimaschutzgesetz ein CO²-Speicher von 25 Millionen Tonnen bis 2030 für den gesamten Landnutzungssektor, zu dem auch der Wald gehört, vorgesehen ist. Derzeit liegt der Speicher bei nur 11,5 Millionen Tonnen CO².
„Die Zukunft der Forstleute: Biodiversitätsschutz und Klimaschutz durch Wiederbewaldung“
Statt Windkraftanlagen im Wald zu errichten, sollten die Forstleute dringend dafür sorgen, dass Wälder erhalten und neu aufgeforstet werden. Bestehende Wälder sollten älter und reifer werden, um mehr CO² anzureichern. Dies ist nicht nur „natürlicher Klimaschutz“, sondern auch Biodiversitätsschutz, und damit die wichtigste Aufgabe der Forstleute in der Zukunft. Ein Ausbau von Windenergie auf den Frei- und Ackerflächen ist dabei ebenfalls wichtig, das Potenzial auf den hiesigen Flächen sollte aber erst einmal ausgeschöpft werden, bevor man Wälder für den Ausbau opfert.