Als ich heute Morgen aufgewacht bin und mir ein Glas Wasser einschenkte, dachte ich darüber nach, wie selbstverständlich wir oft mit unserem Trinkwasser umgehen. Wir drehen einfach den Hahn auf und es fließt heraus. Doch der diesjährige Weltwassertag erinnert uns daran, dass das nicht immer so sein wird, wenn wir nicht handeln. In diesem Blogartikel möchte ich meine Gedanken und Erkenntnisse zum Thema teilen und zeigen, wie wir alle einen Beitrag dazu leisten können, den Wandel hin zu einer nachhaltigen Wassernutzung zu beschleunigen.
Grundwasser: Das Unsichtbare sichtbar machen
Das Motto des Weltwassertages 2022 lautete: Grundwasser: das Unsichtbare sichtbar machen. Doch trotz dieser Aufmerksamkeit sinkt der Grundwasserspiegel weiter. Der Klimawandel und die Häufung heißer Sommer tragen dazu bei, dass die Grundwasserreserven schneller als erwartet schwinden. Der Blick auf die Daten des Deutschen Wetterdienstes in Bad Lippspringe zeigt, dass wir in den letzten Jahren ein Niederschlagsdefizit hatten. Das bedeutet, dass wir im Durchschnitt jedes Jahr mehr als 15% weniger Regen hatten als das langjährige Mittel.
Das Grundwasser ist unsere wichtigste Quelle für Trinkwasser, und wenn der Trend des sinkenden Grundwassers anhält, müssen wir sorgsamer damit umgehen. Es ist an der Zeit, dass wir unser Verhalten ändern und Maßnahmen ergreifen, um den Wandel zu beschleunigen.
Trinkwasserverschwendung: Es ist Zeit, Maßnahmen zu ergreifen
Es ist absurd, wie viel Trinkwasser wir täglich verschwenden. Jeder von uns spült rund 34 Liter pro Tag nur durch die Toilette. Wenn man bedenkt, dass wir jedes Jahr ein Niederschlagsdefizit haben und der Grundwasserspiegel weiter sinkt, können wir es uns nicht länger leisten, so zu leben. Wir müssen nachhaltiger mit unseren Ressourcen umgehen.
Eine Möglichkeit, Trinkwasser zu sparen, ist die Verwendung von Dachablaufwasser für die Toilettenspülung. Dieses Wasser dient nicht der Grundwassererneuerung und würde oberflächig abgeleitet werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung von Brauchwasser, wie etwa Duschwasser, für die Spülung. Es ist an der Zeit, dass wir diese Möglichkeiten nutzen und die notwendige Infrastruktur schaffen, um sie umzusetzen.
Duschverhalten: Kleine Veränderungen können große Auswirkungen haben
Unser Duschverhalten trägt zu mehr als einem Viertel unseres täglichen Trinkwasserverbrauchs bei. Eine kleine Veränderung in unserem Verhalten könnte also große Auswirkungen haben. Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat zu Recht darauf hingewiesen, dass wir nicht täglich duschen müssen. Ein Waschlappen kann es auch tun. Weder aus gesundheitlichen noch aus hygienischen Gründen ist es notwendig, täglich zu duschen. Wenn wir unser Duschverhalten ändern und auf tägliches Duschen verzichten oder zumindest reduzieren, könnten wir eine beträchtliche Menge an Wasser sparen.
Es gibt noch viele andere kleine Schritte, die wir unternehmen können, um unseren Wasserverbrauch zu reduzieren. Wir könnten beispielsweise Wasserhähne reparieren lassen, um Lecks zu vermeiden, unsere Gärten mit trockenheitsresistenten Pflanzen gestalten und unsere Autos mit Eimern statt mit dem Schlauch waschen. Jeder kleine Beitrag zählt und kann dazu beitragen, den Wandel zu beschleunigen.
Fazit: Handeln wir jetzt!
Der Weltwassertag ist ein wichtiger Anlass, uns daran zu erinnern, wie kostbar und wichtig Wasser für unser Leben ist. Doch es ist auch ein Tag, der uns dazu auffordert, Verantwortung zu übernehmen und Maßnahmen zu ergreifen, um den Wandel zu beschleunigen. Wir müssen jetzt handeln, um unsere Wasservorräte zu schützen und nachhaltiger mit unseren Ressourcen umzugehen.
Die aktuellen Daten und Berichte zeigen, dass der Klimawandel schneller voranschreitet, als von den Wissenschaftlern bisher berechnet. Wir müssen daher umso schneller handeln, um den Wandel zu beschleunigen und unsere Wasservorräte zu schützen. Es liegt an jedem Einzelnen von uns, Maßnahmen zu ergreifen und unseren Wasserverbrauch zu reduzieren. Wenn wir jetzt handeln, können wir eine bessere Zukunft für uns und kommende Generationen schaffen.