Das Wäldchen an der Lise-Meitner-Straße in Paderborn soll einem Parkhaus weichen. Warum der Verlust von Natur nicht alternativlos ist – und warum wir jetzt für den Schutz unserer Stadtgrünflächen kämpfen müssen.
Ein kleines Wäldchen – ein großes Versprechen
Es sind oft nicht die großen Parks, die das Gesicht einer Stadt prägen, sondern die kleinen, unscheinbaren Grüninseln. Orte, die atmen, kühlen, schützen.
Das Wäldchen an der Lise-Meitner-Straße in Paderborn ist genau so ein Ort. Eine stille Schatzkammer mitten in einer sich rasant entwickelnden Umgebung. Und doch soll es verschwinden – für ein Parkhaus.
Was auf dem Papier wie eine harmlose Entscheidung wirkt, ist in Wirklichkeit eine folgenschwere Zäsur:
Hier entscheidet sich, ob wirtschaftliche Interessen endgültig über Natur- und Klimaschutz triumphieren.
Beton statt Bäume – eine fatale Logik
Die Firma Hesse will ein Parkhaus bauen – am liebsten direkt angrenzend an ihr Betriebsgelände.
Die Stadtverwaltung unterstützt diese Pläne, indem sie “nachweist”, dass es angeblich keine geeigneten Alternativflächen im 500-Meter-Umkreis gibt.
Aber das ist nicht die Wahrheit.
Tatsache ist:
Die ehemalige Deponie Dirkmorfeld ist verfügbar und geeignet .
Ein Grundstück nördlich der Hedwig-Dransfeld-Straße steht bis 2093 im städtischen Erbbaurecht.
Beide Alternativen würden das Wäldchen retten – doch sie werden systematisch schlechtgeredet.
Warum? Weil ein Parkhaus auf Firmenland bequemer ist.
Nicht für die Stadt. Nicht für die Menschen. Nur für den kurzfristigen Profit.
Was wir verlieren, wenn wir jetzt schweigen
Wenn das Wäldchen fällt, verlieren wir nicht nur ein paar Bäume.
Wir verlieren:
23 nachgewiesene Vogelarten, darunter mehrere der Roten Liste .
Die Heimat der geschützten Haselmaus.
Einen wichtigen Frischluftkorridor in einem bereits belasteten Stadtgebiet .
Ein Stück lebendige Stadtnatur, das für kommende Generationen schlicht nicht zu ersetzen ist.
Und wir verlieren vor allem eines: das Vertrauen, dass Klimaschutz und Nachhaltigkeit in unserer Stadt mehr sind als schöne Worte auf Papier.
Nachhaltige Stadtentwicklung geht anders!
Paderborn wächst. Und das ist gut so.
Aber echtes Wachstum braucht Wurzeln. Es braucht grüne Oasen, Frischluftschneisen, Lebensräume.
Eine Stadt, die ihre Natur opfert, opfert am Ende auch ihre Lebensqualität.
Was wir stattdessen brauchen:
Parkplätze auf belasteten Flächen wie der Deponie Dirkmorfeld – mit Photovoltaik statt Betonwüste.
Vernetzte Grünflächen für bessere Luft und Klimaresilienz.
Eine Stadtverwaltung, die Mut zeigt und Natur nicht nur in Sonntagsreden schützt.
Unser Appell: Lasst das Wäldchen leben!
Das Wäldchen an der Lise-Meitner-Straße steht symbolisch für eine Grundsatzfrage:
Wollen wir unsere Stadt für kurzfristige Interessen opfern? Oder kämpfen wir für eine lebenswerte Zukunft?
Es ist noch nicht zu spät.
Aber wir müssen jetzt handeln.
Wenn auch du findest, dass Natur mehr wert ist als ein paar Parkplätze, dann:
Sprich mit deinen Freunden und Bekannten über das Thema.
Frag bei der Stadt Paderborn nach: Welche Alternativen werden ernsthaft geprüft?
Teile diesen Artikel – damit möglichst viele erfahren, worum es wirklich geht.
Rettet das Wäldchen. Rettet ein Stück Zukunft.
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👉 Wie alles begann und warum der Schutz des Wäldchens schon lange Thema ist, erfährst du in meinem ersten Artikel:
Wäldchen an der Lise-Meitner-Straße – Schutz der Umwelt oder wirtschaftliche Entwicklung?