Der Kampf um das Wäldchen an der Lise-Meitner-Straße
Seit Wochen beschäftigt die Entscheidung, ob das Waldstück an der Lise-Meitner-Straße für den Bau eines Parkhauses für die Firma Hesse-Mechatronics gerodet werden soll oder nicht, die Bürgerinnen und Bürger von Paderborn. Die Diskussionen sind hitzig, denn auf der einen Seite steht der Schutz des Wäldchens, das als ökologischer Ausgleichsraum und Trittsteinbiotop von großer Bedeutung ist, auf der anderen Seite steht die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens.
Alternative Lösungen für das Parkhaus
Immer wieder wird betont, dass die Rodung des Wäldchens für die Betriebsentwicklung der Firma Hesse-Mechatronics alternativlos sei. Doch stimmt das wirklich? Es gibt durchaus alternative Lösungen, die sowohl den Schutz des Waldes als auch die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens ermöglichen würden. So könnten beispielsweise die Parkflächen des Paderborner SC durch privatrechtlichen Nutzungsvertrag der Firma Hesse-Mechatronics zur Verfügung gestellt werden oder auf einer ca. 200 m entfernten ehemaligen Deponiefläche der Stadt Paderborn ein Teilstück zum Bau eines Parkhauses verkauft werden.
Umweltschutz und wirtschaftliche Entwicklung müssen keine Gegensätze sein
In der Debatte um das Wäldchen an der Lise-Meitner-Straße wird immer wieder Umweltschutz und wirtschaftliche Entwicklung gegeneinander ausgespielt. Doch das muss nicht sein. Es gibt Möglichkeiten, beides miteinander zu vereinen und eine Lösung zu finden, die sowohl den Schutz des wertvollen Wäldchens als auch die wirtschaftliche Weiterentwicklung des Betriebes ermöglicht. Eine gemeinsame Lösung, die von allen Seiten getragen wird, wäre ein wichtiger Schritt für die Zukunft von Paderborn.