Heute ist Mittwoch, der 9. April 2025.
Ein kühler Frühlingsmorgen in Paderborn. Die Stadt erwacht langsam. In der Südstadt blühen die ersten Magnolien, während in Berlin die politische Landschaft in Bewegung gerät.
Es ist einer dieser Tage, an denen man spürt: Politik ist nicht weit weg. Sie ist mitten unter uns.
Der neue Koalitionsvertrag liegt auf dem Tisch – ein 160 Seiten starkes Dokument, getragen von SPD, CDU und CSU. Für viele mag es wie ein weiteres Papier aus Berlin wirken. Für mich ist es mehr:
Ein Werkzeugkasten voller Chancen. Auch für unsere Stadt. Auch für die Südstadt.
Was drinsteht? Vieles, was uns direkt betrifft
Ich habe mir die Zeit genommen, den Vertrag durchzusehen – nicht nur als sachkundiger Bürger der SPD-Fraktion im Stadtrat, sondern als Paderborner, als Vater, als jemand, der mitten im Leben steht. Und je weiter ich gelesen habe, desto klarer wurde mir:
Viele Themen, die uns hier tagtäglich begegnen, werden im Vertrag direkt angesprochen.
Gute Arbeit: Der Mindestlohn soll auf 15 Euro steigen. Die Tarifbindung wird gestärkt. Arbeitgeber, die faire Löhne zahlen, sollen besser gestellt sein – auch bei öffentlichen Ausschreibungen.
Soziale Sicherheit: Das Rentenniveau bleibt bei 48 Prozent stabil. Die neue Aktivrente ermöglicht einen steuerfreien Zuverdienst bis 2.000 Euro im Monat für alle, die freiwillig länger arbeiten möchten. Eine Frühstart-Rente für Kinder mit Bildungszugang wird eingeführt. Für viele ältere Menschen in Paderborn ein wichtiges Signal.
Bezahlbares Wohnen: Der soziale Wohnungsbau wird massiv ausgebaut. Kommunen erhalten mehr Möglichkeiten, gegen Spekulation und Leerstand vorzugehen. Neue Förderungen für Familien beim Kauf von Wohneigentum sollen den Druck auf den Mietmarkt lindern.
Bildung und Kitas: Investitionen in die frühkindliche Bildung, mehr Unterstützung für Schulen in sozialen Brennpunkten – das ist kein Luxus, das ist die Grundlage für Chancengleichheit.
Ein Vertrag, der unser Paderborn besser machen kann
Es ist leicht, politische Programme zu belächeln. Doch dieser Vertrag hat das Potenzial, konkret zu wirken – wenn wir ihn vor Ort mit Leben füllen.
Denn Paderborn steht ebenfalls an einem Scheideweg:
Wie schaffen wir bezahlbaren Wohnraum, ohne noch mehr Flächen zu versiegeln?
Wie stärken wir das Ehrenamt – das Rückgrat unserer Stadtgesellschaft?
Wie sorgen wir dafür, dass junge Menschen nicht abwandern, sondern bleiben und mitgestalten wollen?
All diese Fragen lassen sich nicht allein aus Berlin beantworten. Aber sie brauchen den Rückhalt einer Bundesregierung, die weiß, dass Veränderung nur mit den Kommunen funktioniert – nicht über ihre Köpfe hinweg.
Verwaltung, die funktioniert – auch in der Südstadt
Ein weiteres wichtiges Kapitel: Die Koalition will die Verwaltung modernisieren und digitalisieren.
Das bedeutet konkret:
Bürgerinnen und Bürger sollen viele Leistungen künftig digital beantragen können – ob Wohngeld, Kinderzuschlag oder Sozialleistungen.
Die sogenannte „Once-Only“-Regel soll verhindern, dass Daten mehrfach eingereicht werden müssen.
Langwierige Genehmigungsverfahren sollen verkürzt, überflüssige Schriftformerfordernisse abgeschafft werden.
Gerade hier in Paderborn, wo wir immer wieder an zu langsamen Prozessen und begrenzten Ressourcen in der Verwaltung scheitern, ist das ein entscheidender Fortschritt.
Migration und Integration: Klarheit, Ordnung, Chancen
Der Vertrag schlägt auch eine neue Richtung in der Migrationspolitik ein:
Er spricht sich für geordnete Zuwanderung aus – mit klaren Regeln, schnelleren Anerkennungsverfahren und digitalen Anlaufstellen für Fachkräfte.
Gleichzeitig werden Maßnahmen zur Integration ausgebaut:
Mehr Sprachkurse
Schnellere Wege in den Arbeitsmarkt
Ein besserer Schutz vor Ausbeutung
Für eine Stadtgesellschaft wie die unsere – bunt, vielfältig, engagiert – ist das eine wichtige Grundlage, damit aus Nachbarn Freunde werden können.
Und jetzt? Jetzt liegt es an uns
Papier verändert nichts. Auch kein Koalitionsvertrag.
Aber er kann der Anfang sein – für konkrete Verbesserungen im Alltag der Menschen.
Ich werde mich dafür einsetzen, dass die großen Versprechen dieses Vertrags in den Gassen der Südstadt, in den Schulen, bei der AWO, bei den Sportvereinen, in der Pflege und in der Verwaltung wirklich spürbar werden.
Deine Meinung zählt!
Was hältst du vom neuen Koalitionsvertrag?
Welche Punkte findest du wichtig für Paderborn und die Südstadt?
Ich freue mich auf deine Meinung – hier im Blog, auf Facebook, Threads oder Instagram (@bw33102).
Denn klar ist: Nur gemeinsam können wir das Paderborn von morgen gestalten.
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